Contentmanagement-Systeme – so einfach können Sie Ihre eigene Website verwalten.

Zur Verwaltung Ihrer eigenen Website, rate ich Ihnen zu einem Contentmanagement-System – abgekürzt CMS!

Mit einem CMS ist es möglich, dass Sie nahezu sämtliche Funktionalitäten auf Ihrer Website selbst verwalten. Bei den meisten Systemen können Sie Benutzer erstellen, Inhalte einpflegen, Bilder hochladen und vieles mehr.

Was genau ist ein CMS?

Hier eine einfache Definition: Mithilfe von Contentmanagement-Systemen können Personen ohne technischen Hintergrund voll funktionsfähige, professionell aussehende Websites erstellen, ohne irgendetwas programmieren zu müssen.

Wie sieht ein CMS aus?

Sie können sich ein CMS vorstellen wie eine Art Word, welches online auf Ihrem Server läuft.

Sobald Sie eine neue Seite hinzufügen oder vorhanden Inhalt ändern wollen, klicken Sie einfach auf die passende Seite. Diese wird dann geladen und Sie können Ihre gewünschten Änderungen vornehmen und anschließend speichern.

Neben den Inhalten gehört die Verwaltung dieser Inhalte zu dem Basisumfang eines CMS. Zu der Verwaltung gehören im Normalfall Funktionen wie das Löschen eines Artikels oder das Hinzufügen eines Links zu der Hauptnavigation, wenn Sie eine neue Seite geschrieben haben.

Wie komme ich zu einem CMS?

Software macht es mittlerweile so einfach, eine Website zu erstellen und zu pflegen, dass dazu kein Studium der Informatik oder ähnliches Wissen notwendig sind.

Selbst die erstmalige Installation ist mittlerweile mit einem Klick möglich: Es gibt bei vielen Webhostern eine 1-Klick-Installation für gängige Systeme. Das bedeutet konkret: Sie wählen einen Hoster aus, registrieren sich mit Ihrer gewünschten Domain. Danach sehen Sie dann im Administrationsbereich Ihres Webhosting Paketes eine 1-Klick-Installation Option.

Wählen Sie Ihr gewünschtes System aus und die Installation wird automatisch durchgeführt.

Sollte das keine Option sein, benötigen Sie häufig die Log-in-Daten für Ihre Datenbank – gängig ist MySQL.

Die allermeisten CMS bringen einen Installationsassistenten mit wo Sie den Log-in für die Datenbank eintragen können. Im nächsten Schrittwerden Sie noch gebeten für den ersten Benutzer, den Administrator, einen Benutzernamen und ein Passwort zu erstellen.

Das war es, nach wenigen Minuten können Sie mit der Arbeit an Ihrer eigenen Website loslegen.

Welches CMS ist das Richtige für mich?

Es gibt für den deutschsprachigen Raum, diverse aus dem Englischen, übersetze CMS aus denen Sie auswählen können. Um hier relativ wertungsfrei heranzugehen, schauen wir uns die populärsten CMS an die von Websites im Internet eingesetzt werden.

Laut Netcraft gab es Anfang 2020 knappe 1,3 Milliarden Websites. Über 50 % nutzen bekanntere CMS. Mithilfe dieser Zahlen lassen sich einige Trends erkennen.

WordPress besitzt einen Marktanteil von über 60 % und wächst jeden Monat!

Weit abgeschlagen sind andere Systeme die eventuell manche bereits gehört haben: Joomla, Drupal, Wix, Typo3, Jimdo und viele andere.

Setzt man auf WordPress, hat man direkt viele nennenswerte Vorteile, die mit einem bekannten und verbreitetem System einhergehen.

  • Viele Plug-ins um Funktionalität zu erweitern.
  • Viele Themes um für jeden Geschmack und jede Branche etwas zu bieten.
  • Viele Integrationen in andere Software.
  • Einfaches auffinden von Experten die bei tiefer gehenden Anforderungen helfen können.

Wie viel kostet WordPress?

Darüber hinaus ist WordPress Open Source – das bedeutet, der Quelltext ist für alle einsebar. Des Weiteren wird WordPress unter der GPLv2 Lizenz veröffentlicht. Vereinfacht und nicht ganz korrekt ausgedrückt: WordPress ist kostenlos.

Wenn Sie spezielle Anforderungen an Ihre Website stellen, können Sie auf die angesprochenen Plug-ins für WordPress zurückgreifen.

Äußerst beliebte Plug-ins helfen Ihnen etwa Kontaktformulare und Bildergalerien zu erstellen.

Andere Plug-ins unterstützen Sie bei der Optimierung für Suchmaschinen wie Google, Bing und weitere.

Es gibt Plug-ins die Ihre WordPress Website beschleunigen und es gibt Plug-ins mit denen Sie einen Shop in WordPress aufbauen können. Insgesamt befinden sich im WordPress Plug-in Verzeichnis über 50.000 Plug-ins für WordPress. Die gängigsten wurden bereits über 5 Millionen mal installiert!

Wenn WordPress so verbreitet ist, wann oder wozu nutzt man die anderen CMS?

Diese Frage lässt sich nicht leicht beantworten und sollte anhand des individuellen Bedarfs entschieden werden. Viele Systeme, die heute verfügbar sind, haben eine lange Geschichte und deren Fokus kann sich über die Jahre geändert haben.

WordPress war ursprünglich ein System, das sich auf Blogger konzentrierte.

Joomla, Drupal und Typo3 sind ebenfalls Contentmanagement-Systeme. Joomla und Drupal haben beide einen Marktanteil von etwa 4 % beziehungsweise 3 % und Typo3 liegt bei unter einem Prozent.

Drupal richtet sich an Ansprüche, die etwas komplexer sind. Es lässt sich sehr gut integrieren mit anderen Systemen und bietet eine hohe Flexibilität wie Daten und Inhalte generiert und dargestellt werden.

Alle vier Contentmanagement-Systeme werden von einer großen, internationalen Gruppe von Entwicklern weiterentwickelt, biete diverse Plug-ins und Themes oder Templates an und es gibt viele populäre Websites die jedes CMS als Referenz angibt.

Contentmanagement-System as a Service

Einen anderen Ansatz verfolgen Anbieter wie Wix, Squarespace, WordPress.com, Jimdo und ähnliche. Diese Unternehmen bieten ein Contentmanagement-System as a Service an.

Das bedeutet, man selbst kümmert sich weder um das Hosting, noch um die Installation der Software. Nach der Registrierung fängt man direkt an die Website zu erstellen.

Je nach Anbieter gibt es auch verschiedene Themes und Plug-ins. Die Vorteile von solchen Anbietern ist ganz klar:

Es ist noch einfacher, eine eigene Website zu erstellen, da man sich um Hosting nicht selbst kümmern muss. Updates werden automatisch vom Anbieter eingepflegt und Sie können sich auf Ihre Website und die Inhalte konzentrieren.

Nachteile sind zum Beispiel die Abhängigkeit vom Anbieter der Software: Funktionen und Einschränkungen liegen im Ermessen des Anbieters und Sie können nur nutzen, was der Anbieter vorgibt. Darüber hinaus sind all Ihre Daten bei einem Anbieter gespeichert und Sie wissen nicht genau, was mit den Daten gemacht wird oder was damit passieren kann.

Was sollte ich beachten bei meiner neuen Website?

Insgesamt rate ich allen Unternehmen sich zumindest ein wenig, selbst um die Website zu kümmern. Wenn Sie Ihre Domain selbst registrieren, haben Sie diese selbst im Griff.

Ich habe hier schon häufiger erlebt, dass der Domaineigentümer der Dienstleister war, der die Website erstellt hatte. Nach einiger Zeit kamen Uneinigkeiten zwischen dem Dienstleister und dem Unternehmensinhaber auf und eine Übertragung der Domain zu dem eigentlichen Inhaber verlief alles andere als reibungslos.

Wenn Sie sich für eine eigene Website auf Basis von einem CMS entscheiden, halten Sie Ausschau nach 1-Klick-Installationen die den Einstieg vereinfachen.

Sollten Sie zu einem SaaS-Anbieter tendieren, prüfen Sie vorher genau die möglichen Kosten. Hier kann es sein, dass jedes Modul extra Geld kostet und schnell kommt eine recht hohe monatliche Summe zusammen, die Sie besser in Suchmaschinenmarketing investieren könnten.

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